Gewicht beim Wandern sparen
Bewegung in der frischen Luft ist eine tolle Sache, doch zu schweißtreibend darf Wandern nicht ausfallen. Wer Rücken und Schultern schonen will, der sollte seine Ausrüstung mit System packen – modernes Zubehör hilft dabei.
Die Wahl des Wanderrucksacks
Wo es hingeht, entscheidet darüber, was alles in den Rucksack gehört. Für den Sonntagsspaziergang reicht ein kompaktes Modell, bei dem alle Utensilien schnell zur Hand sind. Fällt die Tour länger aus, sollte sich auch das Volumen vergrößern, für weite Strecken sind Trekkingrucksäcke optimal. Sie sind mit Fassungsvermögen von etwa 25 Litern aufwärts zu haben. Bei modernen Modellen stimmt die Ergonomie. Selbst für Gelegenheitswanderer stellen 20 kg Traglast im schwierigen Gelände keine Herausforderung dar. Clevere Tragesysteme und Beckengurte machen es möglich.
Keinen Ballast mitnehmen
Zu viel Gewicht auf dem Buckel strengt generell an. Es gilt, sich auf das Nötigste beim Packen zu beschränken. Leichtgewichtiges und platzsparendes Equipment macht die Sache einfach. Jedes Gramm zählt. Ist schon eine Wanderausrüstung vorhanden, so ist diese auf den Prüfstand zu stellen. Vor allem jahrzehntealtes Outdoor-Equipment kann modernem Zubehör nicht das Wasser reichen – weder in Sachen Effizienz noch beim Gewicht. Als Beispiele lassen sich Schlafsäcke, Zelte und Isomatten nennen. Innovative Materialien machen sie heute zu funktionalen Leichtgewichten, die keinen Stauraum verschwenden.
Ob Smartphone, Campinghocker oder Bekleidung: Alles, was sich im Wanderrucksack befindet, bringt auch Gewicht auf die Waage. Über ein leichtes Modell mit geringem Inhalt freut sich der gesamte Bewegungsapparat. Besonders schwer sind Flüssigkeiten. Steht eine Wanderung durch die Wüste auf dem Programm, darf die Wasserration natürlich nicht fehlen. Wer sich jedoch nahe der Zivilisation bewegt, der sollte den Wanderrucksack keinesfalls als Getränkelager nutzen. Besser ist, Erfrischungsgetränke unterwegs zu kaufen oder Trinkflaschen, die es auch mit Gürtelhalterungen gibt, an sauberen Wasserhähnen aufzufüllen.
Wandern beginnt schon vor dem ersten Schritt
Mit Köpfchen und strukturiert packen: Dinge, die während des Wanderns häufig in Gebrauch sind, lassen sich oft in seitlich angebrachten Taschen unterbringen. Beim Gehen sind Sonnencreme, Kompass, Wanderkarte und Co schnell zur Hand, ohne dafür den Rucksack abzustreifen. Größere Teile finden im Hauptfach Platz. Ein No-Go im wahrsten Sinne des Wortes stellt das asymmetrische Befestigen von schweren Gegenständen dar. Baumelt ein Stangenzelt nur auf einer Seite des Rucksacks, gerät er leicht in Schieflage. Diese korrigiert der Körper automatisch, was bei langen Touren unweigerlich zu Verspannungen führt. Reicht das Fassungsvermögen nicht aus, sind sperrige Sachen am besten unter- oder oberhalb aufgehoben. Nahezu jeder Wanderrucksack ist mit Ösen ausgestattet, sodass sich Teile mit Karabinerhaken und Bändern fixieren lassen.