Für jede Outdooraktivität das passende Zelt
Kaum etwas ist schöner, als in der freien Natur zu übernachten. Mehrtägige Outdooraktivitäten ohne ein passendes Zelt sind für Wanderer, Abenteurer oder Trekkingbegeisterte nicht vorstellbar. Der Campingurlaub mit der Familie erfreut sich einer immer grösseren Beliebtheit. Das Sortiment an Zelten ist riesig. Welches das passende Zelt für dich ist, hängt ganz von deinen Outdooraktivitäten ab. Benötigst Du ein Zelt für den Urlaub auf einem Campingplatz oder begibst Du dich auf eine längere Wanderung oder Trekkingtour. Welche geografischen und klimatischen Bedingungen herrschen in den Zielgebieten?
Tunnelzelte – die idealen Wanderer- und Bikerzelte
Tunnelzelte eignen sich besonders gut für längere Wanderungen und Trekkingtouren, wo es auf jedes Gramm Gewicht ankommt. Sie sind sehr leicht und lassen sich einfach aufbauen. Die drei bis vier Gestängebögen sind hintereinander angeordnet. Der Grossteil der Tunnelzelte zeichnet sich durch eine sehr gute Raumaufteilung aus. Die Seitenwände steigen steil nach oben. Dadurch hast Du viel Stauraum und kannst auch bequem im Zelt sitzen. Um einen sicheren Stand zu erlangen, musst Du das Zelt sehr gut abspannen. Dann trotzen Tunnelzelte auch stärkerem Wind und sind auch in raueren Gebieten wie bei Trekkingtouren in Skandinavien ein idealer Begleiter und bieten für Übernachtungen einen idealen Schutz. Tunnelzelte eignen sich perfekt für Wanderer, Biker und alle Abenteurer, welche mit möglichst wenig Gepäck unterwegs sein wollen.
Kuppelzelte – die klassischen Campingzelte
Im Gegensatz zu den Tunnelzelten überkreuzen sich die zwei bis drei Gestängebögen im Zenit des Zeltes. Durch diese Konstruktion ist es sehr formstabil und es lässt sich mit nur wenigen Heringen relativ einfach und schnell aufbauen. Kuppelzelte gehören zu den Klassikern für einen Campingurlaub. Sie benötigen wenig Platz und lassen sich gut im Gepäck verstauen. Dadurch sind sie auch geeignet für längere Trekkingtouren und für den Einsatz im Gebirge. Die grösseren Varianten bieten Familien mit Kindern beispielsweise beim Camping auf dem Zeltplatz genügend Platz.
Geodätische Zelte – sicher Übernachten in Extremlagen
Geodätische Zelte sind von allen Zelttypen am stabilsten. Dies liegt am Aufbau dieser Zelte. Sie bestehen aus vielen sich mehrfach kreuzenden Gestängebögen, welche ein stabiles und widerstandsfähiges Zeltgerüst bilden. Dadurch halten sie auch starke Winde und auch Schneelasten aus, ohne umzukippen oder einzuknicken. Geodätische Zelte sind für alle Abenteurer und Extremwanderer die beste Zeltwahl. Sie lassen sich idealerweise auf Wintertouren, in Hochlagen und auf Expeditionen einsetzen. Der Aufbau dieser Zelte ist etwas schwieriger und im Vergleich zu Tunnel- und Kuppelzelte haben sie auch ein grösseres Gewicht.
Wichtige Ausstattungsmerkmale für Tunnel-, Kuppel und geodätische Zelte
Für sicheres Übernachten im Zelt sorgen nässeabweisende Zeltstoffe sowie ein robuster und witterungsbeständiger Zeltboden, stabile Zeltgestänge und qualitativ hochwertiges Zeltzubehör wie Heringe und Spannseile. Direkt am Gestänge angebrachte Sturmabspannungen sorgen auch bei starkem Wind für einen stabilen Stand des Zeltes. Ausreichend gross dimensionierte und mit einem Moskitonetz ausgestattete Zeltlüfter garantieren ein angenehmes Zeltklima, auch wenn das Zelt beispielsweise bei Regenwetter verschlossen wird. In der Länge verstellbare Heringsschlaufen vereinfachen den Zeltaufbau und gestalten diesen flexibler. Im Untergrund befindlichen Hindernissen wie Steinen oder Wurzeln kannst Du durch die flexible Platzierung der Heringe einfach ausweichen und musst nicht das ganze Zelt umstellen. Die Grundfläche des Zeltes richtet sich nach der Personenzahl und der Größe der Zeltbewohner. Beim Übernachten ist es wichtig, dass der Körper nicht die Zeltwände berührt. Der Eingang des Zeltes sollte sich leicht und grossflächig öffnen lassen.
Aufblasbare Zelte und Wurfzelte – die alternativen Zeltvarianten
Aufblasbare Zelte lassen sich mittels einer Luftpumpe schnell aufbauen und benötigen keine Gestänge. Dank des Mehrkammer-Sicherheitssystems besitzen die Zelte eine hohe Stabilität und halten auch schlechtem Wetter mit Wind und Regen stand, weisen aber ein recht hohes Gewicht auf. Am schnellsten und unkompliziertesten lässt sich ein Wurfzelt auf- und abbauen. Du benötigst dafür keine Stangen. Wie es der Name schon verrät, Du wirfst das Zelt und es baut sich praktisch von allein auf, sodass Du es nur noch am Boden fixieren musst. Generell handelt es sich bei Wurfzelten jedoch meist um Einsteigermodelle, welche keine so gute Windstabilität und Packmaß aufweisen, dafür aber bereits zu einem geringen Preis im Handel angeboten werden.
Tarp – ein treuer Begleiter für alle Outdooraktivitäten
Das Tarp ist ein mit einer Naht umschlossenes und mit Ösen ausgestattetes Zeltstoffstück, welches vielseitig im Outdoorbereich eingesetzt werden kann. Zwischen Bäumen gespannt, schützt es vor Sonne, Wind und Regen. Als Überdachung beispielsweise für eine Biwakübernachtung leistet ein Tarp wertvolle Hilfe und schützt dich ebenfalls vor Nässe und Regen. Du benötigst dafür beispielsweise nur zwei Wanderstöcke oder andere Stangen und ein paar Heringe. Als zusätzlich aufgespanntes Vordach vor Familienzelten bietet es zusätzlichen Schatten. Durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sollte ein Tarp zur Ausrüstung eines jeden Outdoorliebhabers gehören.
Biwaksack – das Leichtgewicht
Biwaksäcke zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht und Packmass aus. Biwaks sind ideal für Abenteurer und Trekkingfreunde, welche mit wenig Gewicht unterwegs sein wollen und ohne Komfort auskommen. Ein Biwaksack kann als Schutzhülle für den Schlafsack oder solo als genereller Wetterschutz in Notsituationen verwendet werden.
Fazit:
Für jede Outdooraktivität gibt es für dich das passende Zelt. Bevor Du allerdings das erste Mal mit deinem Zelt auf Tour gehst, solltest Du dieses aber einmal in Ruhe aufbauen und auf Vollständigkeit aller mitzuführenden Zeltutensilien überprüfen.