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Das Leave-No-Trace-Prinzip - Verhalten in der Natur

Von Yonc DACH

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Der Wald sollte ein Ort für alle sein, für Bewohner genau wie für Besucher. Wanderer planen hier ihre Routen, Spaziergänger geniessen die Auszeit in der Natur und Abenteurer bleiben gerne länger im Wald - Zelt und Outdoor-Equipment immer dabei.

Damit sich alle wohlfühlen, gibt es das Leave-No-Trace-Prinzip - übersetzt: Hinterlasse-keine-Spur-Prinzip. Es drückt aus, was vielen bereits bewusst ist: Der Wald-Besucher sollte möglichst keine Anzeichen hinterlassen, die verraten, dass er hier war. So werden die tierischen Bewohner weniger gestört und die Landschaft geschont.



Die 7 Regeln



1. Plane voraus und bereite Dich vor


Dazu gehört das Planen der Route genauso wie die Überlegung, was mitgenommen werden soll. Zur Orientierung eignen sich Kompass und Karte. Wer gut vorausplant, kann das Leave-No-Trace-Prinzip besser umsetzen, weil er auf eventuelle Probleme besser vorbereitet ist. In der Hektik kann es sonst passieren, dass die Regeln zugunsten der eigenen Lage missachtet werden. Hier wird vielleicht ein Ast abgebrochen, da bleibt etwas Müll liegen, weil es unerwartet schnell dunkel geworden ist ... besser: Genug Zeit für die Tour einplanen, Mülltüten mitnehmen und sonstiges Equipment einpacken, insbesondere das für die Orientierung sowie Werkzeuge und eine Lichtquelle für den Fall, dass es dämmert.


Unser Tipp: Der Silva Ranger SL Kompass kommt mit 23 g leicht, kompakt und präzise daher. Eingebaut sind eine Sonnenuhr, eine Millimeterskala zum Auflegen auf der Karte, ein Spiegel sowie eine selbst leuchtende Anzeige.



2. Wandere und nächtige auf festem Untergrund


Wenn Du Dein Lager aufschlagen möchtest, eignen sich stabile Untergründe wie Fels, Schotter oder festgetretene Flächen, da hier weniger Schaden entstehen kann. Es gilt, besonders Pflanzen zu schonen. Zu Ufergebieten sollten etwa 200 m Distanz gewahrt werden, um das empfindliche Ökosystem nicht zu stören.

Wanderungen sollten auf bereits bestehenden Wegen geplant werden, damit nicht unnötigerweise neue entstehen.



3. Entsorge Deinen Müll


Egal, wie klein und unbedeutend mancher Abfall erscheinen mag - nimm ihn wieder mit, am besten in einem kleinen Beutel. Was Waschmittel betrifft, so sind möglichst biologisch abbaubare in kleinen Mengen zu verwenden - das wenige, entstehende Abwasser sollte verdünnt und möglichst grossflächig verteilt werden, damit keine Pfützen entstehen.

Hinterlassenschaften sollten in Löchern vergraben werden, sodass keine Tiere angelockt werden. Hygieneartikel gehören in eine mitnehmbare Tüte - hier bieten sich spezielle Hygienemüllbeutel an.


Unser Tipp: Der Klättermusen Recycling Sack 2.0 hat vier Innentaschen, mit denen Mülltrennung möglich ist. So sparst Du Dir die Trennung nach der Tour. Er kann mittels Klick-Verschluss aussen am Rucksack befestigt werden, nimmt also keinen Platz weg.



4. Hinterlasse alles so, was Du es vorfindest


Bedeutet: Brich keine Äste ab, wird keine grossen Steine in Bäche, pflücke keine Pflanzen (ganz besonders die nicht, die unter Naturschutz stehen) und hinterlasse nichts von dem, was Du bei Dir trägst. Entsorge nach einer Mahlzeit Verpackungsmüll in einem transportablen Beutel. Achte darauf, dass keine Essensreste, Papiertaschentücher, Streichhölzer oder Ähnliches zurückbleiben - oft ist ungewiss, wie lange etwas braucht, um zu verrotten, daher gilt: besser wieder mitnehmen.



5. Vermeide Lagerfeuer


Ein solches gehört für viele zum Camping dazu, schadet allerdings der Umwelt und kann Brände verursachen. Somit sollte nur selten eines entfacht werden, und wenn doch, sollte es klein gehalten und die Asche hinterher grosszügig verteilt werden. Ausnahme: An gekennzeichneten Feuerstellen spricht nichts gegen ein etwas grösseres Lagerfeuer, wenn die Fläche dies hergibt.

Alternativ eignen sich tragbare Gaskocher zur Nahrungszubereitung und Laternen als Lichtquelle.


Unser Tipp: Das FireMaple Star X2 Gaskocherset mit sicherer Piezozündung kombiniert einen 1-Liter-Kochtopf und einen Kocher zu einer Einheit, sodass Wasser 30 % schneller zum Sieden gebracht werden kann als bei Standard-Kochern. Durch Zusammenklappen lässt er sich platzsparend verstauen.



6. Respektiere die Wildtiere


Die Waldbewohner waren vor uns Menschen da, also sollten wir sie in ihrem Habitat nicht stören. Sie alle brauchen ihre Ruhe - darum ist Respekt so wichtig. Halte möglichst Abstand zu ihnen, insbesondere zu Tierfamilien. Dabei geht es auch um Deinen Schutz, denn manche Zeitgenossen lassen sich schneller provozieren als andere.



7. Sei rücksichtsvoll gegenüber anderen


Der Wald ist für alle da: Tiere, Pflanzen, Spaziergänger und natürlich Wald-Besucher jeder Art - darunter Wanderer, Mountainbiker, Camper, Pilzsammler und viele weitere. Adrenalin-Junkies geraten mitunter an gemütliche Spaziergänger, die lieber ihre Ruhe haben möchten. Hier bietet es sich an, Kompromisse zu bilden und - wenn möglich - Konflikten aus dem Weg zu gehen. Oft sind Routen entsprechend gekennzeichnet, sodass Fahrradfahrer oder Reiter ihre Runden drehen können, ohne Fussgänger zu stören - und umgekehrt. Wo keine Regelung getroffen ist, hilft es, miteinander zu reden und einander, so gut es geht, zu respektieren.



Fazit


Mitmenschen zu ändern kann ein schwieriges Unterfangen sein, aber ein Vorbild sein - das kann jeder. Verhalte dich darum in der Natur so, wie Du es von anderen gerne hättest. Hinterlasse möglichst keine Spuren, respektiere den Wald, seine Bewohner und andere Outdoor-Enthusiasten - dann wird auch Dir Respekt entgegengebracht.